Expertentreffen zum Projekt »Bottrop2018+

Michael Kopatz nahm an einem Expertentreffen zum Projekt »Bottrop2018+« teil (Langtitel: Auf dem Weg zu einer nachhaltigen und resilienten Wirtschaftsstruktur). Vorgestellt und diskutiert wird das Projekt Bottrop2018+. Die Wirtschaftsförderung Bottrop hatte den Antrag gestellt und unter den Teilnehmern waren auch Vertreter aus der Wirtschaftsförderung Dortmund und Duisburg.


Im Zentrum von Bottrop2018+ steht das Format »Strategischer Allianzen«. Das Konzept sieht vor, dass die Wirtschaftsakteure der Stadt miteinander kooperieren. Dabei sollte nicht die Stadtverwaltung bzw. die städtische Wirtschaftsförderung konzipieren und handeln, sondern die Unternehmen und Wirtschaftsakteure selbst Strategien für eine nachhaltige und resiliente Wirtschaftsstruktur zu entwerfen und in Kooperation pilothaft umzusetzen.


In der Praxis erweist sich, dass die Unternehmen im Regelfall keine besondere Neigung zeigen, in aufwendige partizipative und kooperative Prozessen viel Zeit zu investieren. Der einfach formulierte Grund: Die Unternehmen erkennen nicht den unmittelbaren Vorteil für ihr Unternehmen. Der Nutzen ist allenfalls sehr indirekt ableitbar.


Ganz grundsätzlich stell sich die Frage, inwiefern Unternehmen bereit sind, einen Beitrag zum Gemeinweisen ihrer Stadt oder Region zu leisten. Grenzen für ein solches Engagement erweisen sich bereits, wenn der Geschäftsführer in einer anderen Stadt wohnt oder die Zentrale eines Unternehmens anderenorts ihren Sitz hat. Gleichwohl gibt es Unternehmen, die bereit sind, langfristige Strategien für die heimische Wirtschaft zu entwickeln und zu diskutieren. Ebenso wird es Unternehmen geben, die sich für das Konzept der »Wirtschaftsförderung 4.0« interessieren. Man darf nur nicht erwarten, dass besonders viele gleich mit Begeisterung reagieren.