Small is beautiful: Süddeutsche Tierhalter kämpfen um ihren Schlachthof

Schlachthof Rottenburg am Neckar. Abriß für Stadtsanierung oder regionale Wirtschaft sichern? Foto: commons.wikimedia.org
Schlachthof Rottenburg am Neckar. Abriß für Stadtsanierung oder regionale Wirtschaft sichern? Foto: commons.wikimedia.org

In Rottenburg gibt es einen Schlachthof. Das ist gut, denn nur so kann es in Rottenburg auch regionales Fleisch geben. Die lokalen Landwirte, Metzger und andere kleinere Tierhalter sind darauf angewiesen.


Doch die Stadtverwaltung plant, den zentral gelegen Standort anderweitig zu nutzen. Man kann sich da schönere Sachen vorstellen, etwa schicke Wohnungen. Derweil gibt es eine Bürgerinitiative für den Erhalt des denkmalgeschützten Schlachthofes. Es soll einen runden Tisch geben.


Hier schlägt die Stunde der »Wirtschaftsförderung 4.0«. Oder anders gesagt, einer Wirtschaftsförderung, die ihre Aufgabe nicht zuletzt darin sieht, lokale Produktion und Wertschöpfung zu sichern und zu stärken.


In Rottenburg heißt das ganz konkret: Der Diskussion über die Zukunft der Fleischwirtschaft nicht nur teilnahmslos folgen, sondern aktiv für den Standort werben und dessen Bedeutung für eine regional nachhaltige Wirtschaft zu betonen. Die Landwirte würden sich über diese Unterstützung bestimmt freuen und die Bürgerinnen und Bürger ihre Wirtschaftsförderung mal von einer ganz anderen Seite kennenlernen.